Pressemitteilungen der Mitgliedsorganisationen
An dieser Stelle werden Presseerklärungen der Mitgliedsorganisationen des VBRG e.V. dokumentiert. Bei inhaltlichen Nachfragen wenden sie sich bitte direkt an die veröffentlichende Beratungsstelle.
Potsdam, 22.06.2018 - Der Verein Opferperspektive präsentiert am 23. Juni 2018 seine neue Ausstellung „Kein schöner Land – Todesopfer rechter Gewalt in Brandenburg“. Sie wird erstmals bei den Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen des Handlungskonzeptes „Tolerantes Brandenburg“ am morgigen Samstag in der Alten Chemiefabrik in Cottbus gezeigt.
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Erfurt, 08.05.2018 - Katharina König-Preuss (Die Linke), Diana Lehmann (SPD) und Madeleine Henfling (Bündnis 90 / Die Grünen) kündigen an die von zivilgesellschaftlichen Initiativen und Presse aufgelisteten Todesfälle rechter Gewalt in Thüringen von einer unabhängigen und wissenschaftlichen Stelle überprüfen lassen zu wollen. Dazu erklärt Christina Büttner, Projektkoordinatorin von ezra, der Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen: „In Thüringen ist bisher nur ein Todesopfer rechter Gewalt seit 1990 von staatlichen Stellen offiziell anerkannt. Das kann unserer Einschätzung nach nicht die Wirklichkeit abbilden. Uns sind mindestens sieben weitere Verdachtsfälle bekannt, die durch Journalist*innen und zivilgesellschaftliche Initiativen recherchiert wurden.“
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Halle (Saale), 08.05.2018 - Am Amtsgericht Schönebeck ging gestern der Prozess gegen fünf Neonazis aus Magdeburg wegen eines brutalen rassistischen Angriffs im Februar 2016 zu Ende. Einer der Angeklagten wurde von dem Vorwurf der gemeinschaftlichen gefährlichen Körperverletzung freigesprochen, da er die Tat zwar laut dem Vorsitzenden Richter „innerlich zustimmend“ mit angeschaut aber sich selbst nicht beteiligt hatte. Die weiteren vier Angeklagten wurden schuldig gesprochen und zu Freiheitsstrafen verurteilt: ein Angeklagter zu einem Jahr und sechs Monaten, die einzige Haftstrafe die noch zur Bewährung ausgesetzt wurde, zwei Angeklagte zu jeweils zwei Jahren und sechs Monaten und der als „Maik aus Magdeburg“ bekannte rechtsextreme Liedermacher Maik Sundermann zu zwei Jahren und neun Monaten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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Potsdam, 07.05.2018 - In der Nacht vom 6. zum 7. April, zwischen 2:10 bis 2:30 Uhr wurde vor dem Club Bebel ein 32-jähriger Mann aus Afghanistan durch einen Angreifer rassistisch beleidigt, geschlagen und schwer verletzt. Der Täter war zuvor als Besucher im Bebel und hat dort bereits auf der Tanzfläche den sogenannten „Hitlergruß“ gezeigt.
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Urteilsverkündung am 7. Mai 2018 am Amtsgericht Schönebeck gegen fünf polizeibekannte Neonazis wegen rassistischen Angriff nach „Neonazi-Gedenkmarsch“ am 6. Februar 2016 in Weimar
Halle, 04.05.2018 - Am 7. Mai 2018 ab 9 Uhr wird am Amtsgericht Schönebeck die Urteilsverkündung gegen fünf polizeibekannte Neonazis, darunter den als „Maik aus Magdeburg“ bekannten rechtsextremen Liedermacher Maik Sundermann, in einem Prozess wegen eines brutalen rassistischen Angriffs auf einen 21-Jährigen in der Regionalbahn zwischen Halle und Magdeburg im Februar 2016 erwartet.
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Magdeburg, 04.05.2018 - Beginn: Mo., 07.05.18, 9:00 Uhr, Amtsgericht Burg, In der Alten Kaserne 3, Saal 1
Am kommenden Montag, den 7. Mai 2018, wird um 9:00 Uhr am Amtsgericht Burg der Prozess wegen eines rassistisch motivierten Angriffs auf einen Jugendlichen eröffnet. Dem zur Tatzeit 27-jährigen Angeklagten wird von der Staatsanwaltschaft Stendal Körperverletzung und Beleidigung gegen einen damals 15-jährigen syrischen Schüler vorgeworfen.
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Frankfurt am Main, 20.04.2018 - Mit zwei aufwändig produzierten Videos und einer Kampagne in den sozialen Medien will die hessische Beratungsstelle response auf ihr Angebot aufmerksam machen und Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt ihre Unterstützung anbieten. Vor dem Hintergrund eines bleibend hohen Niveaus rassistischer Gewalt ist außerdem das Ziel, auf Rassismus als gesamtgesellschaftliches Problem hinzuweisen.
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München, 18.04.2018 – Die Beratungsstelle BEFORE begrüßt die heutige Entscheidung durch den Münchener Stadtrat, Mittel für die Unterstützung der Betroffenen des Oktoberfestanschlages bereitzustellen. Den Betroffenen kann so bei der Bewältigung der vielfältigen Folgen des Attentates, die sich auch heute noch auf ihr Leben auswirken, geholfen werden.
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Potsdam, 13.03.2018 - Der Verein Opferperspektive e.V. hat 2017 im Land Brandenburg 171 rechte Angriffe registriert. Dies stellt einen Rückgang gegenüber den Vorjahren (2016: 221, 2015: 203) dar. Die Zahl der rechten Gewalttaten liegt immer noch deutlich über dem Niveau des Zeitraums von 2002 bis 2014. Die Summe der gezählten Körperverletzungsdelikte (148) ist die zweithöchste Zahl, die jemals im Rahmen des Monitorings durch die Beratungsstelle erfasst wurde.
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Kiel, 29.3.2018 - Seit Beginn des Jahres 2017 wird von zebra – Zentrum für Betroffene rechter Angriffe erstmals ein systematisches und unabhängiges Monitoring durchgeführt. Die daraus resultierende Statistik berücksichtigt Körperverletzungen, Tötungsdelikte, Brandstiftungen, massive Sachbeschädigungen sowie andere Gewalttaten mit erheblichen Folgen für die Betroffenen.
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Dresden, 14.03.2018 - Rechtsmotivierte und rassistische Angriffe mit mindestens 346 Betroffenen im Jahr 2017. Angriffe in Sachsen sanken im Jahr 2017 wieder auf das Niveau von vor 2015.
„Im Zuge der rassistischen Mobilisierung gegen Geflüchtete hatten sich die Angriffe 2015 (477) und 2016 (437) im Vergleich zu den Vorjahren nahezu verdoppelt. Nun reduzierten sich diese wieder auf das Niveau der Jahre 2013 und 2014. Ohne regelmäßige Mobilisierung gegen Geflüchtete wie noch vor zwei Jahre ist die Stimmung weniger zugespitzt und es fehlen Gelegenheiten für Angriffe“, begründet Robert Kusche den Rückgang.
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