GegenUns.de beim Fluctoplasma-Festival: Oktober 2024 im MARKK-Museum in Hamburg

Mit der neuen Episode erinnert die Webdokumentation gegenuns.de an den tödlichen Brandanschlag auf Geflüchtete am 18. Februar 1996 in Lübeck. Zehn Menschen – sieben Kinder und drei Erwachsene – starben. In der Webdokumentation und beim Fluctoplasma-Festival am 27. Oktober 2024 in Hamburg sprechen Überlebende und Hinterbliebene über rassistische Täter-Opfer-Umkehr, ihre Erinnerungen und Forderungen nach einer umfassenden Aufklärung.

Trailer: gegenuns.de/luebeck

Das Projekt „Gegen uns.“

Die Online-Dokumentationsreihe „Gegen uns.“ stellt ein wesentliches Archiv rechter und rassistischer Gewalt, seiner zeithistorischen Einordnung und Auswirkungen bis heute, Folgen für die Betroffenen und Angehörige sowie die Auswirkungen bis in die Gegenwart. In den einzelnen Episoden berichten Betroffene über ihre Erfahrungen von Gewalt, Ausgrenzung und Kriminalisierung, aber auch von gelebter Solidarität und erfolgreichem Widerstand. Beim Zuhören wird deutlich: Rechte Gewalt richtet sich gegen die Angegriffenen, und auch gegen uns alle.

Unterstützung und Förderung

„Gegen uns.“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Verbands der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e. V. (VBRG) und der Opferberatung „Support“ des RAA Sachsen e. V. Die Plattform „Gegen uns.“ wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, mit Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch das Demokratiezentrum Sachsen. Die erste Episode zu Jorge Gomondai wurde maßgeblich mit Mitteln des Demokratiezentrums Sachsen sowie medico international realisiert.

Die Webdoku „Gegen uns.“ wurde für den Grimme Online Award 2021 in der Kategorie INFORMATION mit einem Jury-Preis ausgezeichnet. Zur Begründung heißt es u.a.: „Die Webdokumentation „Gegen uns.“ holt auf eindrucksvolle Weise die Lebensgeschichten von Opfern von Rassismus und rechtsextremistischer Gewalt aus der statistischen Anonymität. Nicht nur um die Tat an sich geht es bei den tiefgehenden und deshalb herausragenden Recherchen; auch der gesellschaftliche Kontext und die Langzeitwirkungen für Betroffene und ihr Umfeld werden mit multimedialen Mitteln von allen Seiten beleuchtet. (…)Die einzelnen Taten sowie ihre Vor- und Nachgeschichten verbinden sich so beim Anschauen der einzelnen Episoden immer mehr zu dem, was sie sind: ein Angriff auf das Gemeinwesen. „Gegen uns.“ trifft mitten ins Herz.“

Hier findet Ihr den Grimme Online Award 2021 und die Liste der spannenden und wichtigen preisgekrönten Beiträge:

https://www.grimme-online-award.de/2021/preistraeger/

Und zur Würdigung von „Gegen uns“:

https://www.grimme-online-award.de/2021/preistraeger/p/d/gegen-uns-1/