Anmeldung zum
Symposium: Zwischen Alltagsgewalt und Rechtsterrorismus
Opferrechte stärken, Konsequenzen durchsetzen, Normalisierung entgegentreten
03. Juni 2024 | 10 – 17:30Uhr
+++ Veranstaltungsort geändert +++
jetzt: taz, Friedrichstraße 21, 10969 Berlin
Nachfragen bitte an veranstaltungen@verband-brg.de
Mindestens sechs Menschen werden täglich bei rassistischen, antisemitischen oder rechten Angriffen verletzt und bedroht. Dieser unhaltbare Zustand, die notwendige Unterstützung der Angegriffen und die Antworten des Rechtsstaats stehen im Mittelpunkt unseres öffentlichen Symposiums:
Unter dem Motto „Zwischen Alltagsgewalt und Rechtsterrorismus – Opferrechte stärken, Konsequenzen durchsetzen, Normalisierung entgegentreten“ diskutieren wir am 3. Juni 2024 mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis. Zu diesem Fach-Symposium mit anschließender Abend-Veranstaltung in der taz Kantine laden wir Sie und Euch herzlich ein.
Wir wissen: In diesem Jahr droht eine weitere Ausweitung der Gefahrenzonen rechter Gewalt. Denn in den kommenden Wochen folgen auf die Kommunal- und die EU-Wahlen auch die Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Beim Symposium diskutieren wir die Auswirkungen dieses drohenden Flächenbrands u.a. mit
- Prof*in Dr. Teresa Koloma Beck, Professorin für Soziologie an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg
- Said Etris Hashemi, Autor, Hinterbliebener und Überlebender des rassistischen Attentats am 19. Februar 2020 in Hanau
- Prof. Dr. Gideon Botsch, Leiter der Emil Julius Gumbel Forschungsstelle Antisemitismus und Rechtsextremismus (Moses Mendelssohn Zentrum, Universität Potsdam)
- Gilda Sahebi, Autorin, Journalistin und Ärztin.
Moderation: Elena Kountidou, Geschäftsführerin der Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM)
Es geht um die Herausforderungen, die dringend notwendige Solidarität mit Betroffenen rassistischer, rechter und antisemitischer Gewalt zu gestalten – solidarisch, professionell und intersektional. Und um die Notwendigkeit , die Institutionen des Rechtsstaats bei der Bekämpfung von Rechtsterrorismus und rechter, rassistischer und antisemitischer Alltagsgewalt in die Verantwortung zu nehmen.
Die Anmeldefrist zum Symposium ist beendet. Hier ist eine Anmeldung zum taz-Talk geöffnet. Wir freuen uns auf Ihre/eure Teilnahme!
Das vollständige Programm kann hier heruntergeladen werden und befindet sich unterhalb des Anmeldungsformulars.
Tagesprogramm
10:00 – 10:30 Uhr Einlass
10:30 – 10:45 Uhr Begrüßungen mit
- Eben Louw und Nouara Chergui Vorständ*innen des VBRG e.V.
10:45 – 11:00 Uhr Grußwort mit Reem Alabali-Radovan, Staatsministerin für Migration, Integration und Flüchtlinge und Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus.
11:00 – 12:30 Uhr Panel I
Wider die Unsichtbarkeit: Zur Bedeutung der Erfahrungen von Angegriffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Zeiten gesellschaftlichen Umbruchs mit
Keynote Prof*in Dr. Teresa Koloma Beck, Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
Diskussion mit
- Prof*in Dr. Teresa Koloma Beck
- Said Etris Hashemi, Autor, Hinterbliebener und Überlebender des rassistischen Attentats am 19. Februar 2020 in Hanau
- Prof. Dr. Gideon Botsch, Leiter der Emil Julius Gumbel Forschungsstelle Antisemitismus und Rechtsextremismus am Moses Mendelssohn Zentrum, Universität Potsdam
- Gilda Sahebi, Autorin, Journalistin und Ärztin
Moderation: Elena Kountidou Geschäftsführerin der Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM)
12:30 – 13:30 Uhr Mittagspause Buffet
13:30 – 15:00 Uhr Panel II
Spannungsfeld Strafverfolgung: Polizei, Justiz und Opferberatung
Diskussion mit
- Dr. Doris Liebscher, Leiterin der LADS-Ombudsstelle in Berlin
- Asal Kosari und Carlota Vitale, Opferberatung Rheinland
- Rechtsanwältin Antonia v.d. Behrens
15:00 – 16:00 Uhr Kaffeepause
16:00 – 17:30 Uhr Panel III
Solidarische Allianzen?!
Diskussion mit
- Newroz Duman, Initiative 19. Februar Hanau
- Naomi Henkel-Guembel, kognitive Verhaltenstherapeutin, Überlebende des antisemitisch motivierten, rassistischen und rechtsterroristischen Attentats auf die Synagoge in Halle an Yom Kippur 2019
- Rechtsanwalt Ünal Zeran, Mitglied im Beirat des VBRG-Opferhilfefonds
- Prof*in Dr. Manuela Bojadzijev, Humboldt Universität Berlin und Mitinitiatorin von „Transforming Solidarities“ uvm.
Moderation: Elena Kountidou Geschäftsführerin der Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM)
17:30 – 19:00 Uhr Ende | Abendessen (individuell)
19:00 – 20.30 Uhr taz-Talk in der taz-Kantine und im Livestream
Weiter so? Ein taz Talk über Dammbrüche in Ostdeutschland, das AfD-Verbot und notwendige Solidarität mit Betroffenen rechter Gewalt.
Hinweise
Für Getränke und Snacks (vegan/vegetarisch) ist bei der Veranstaltung gesorgt. Auch die Inhaltsstoffe werden kenntlich gemacht.
Bei der Veranstaltung werden außerdem Foto- und ggf. Videoaufnahmen gemacht. Wenn Sie und Ihr nicht abgebildet werden wollt, könnt ihr dies kenntlich machen.