Kein Schlussstrich und umfassende Aufklärung im NSU-Komplex
17.07.2019
Ein Jahr nach der Urteilsverkündung im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München am 11. Juli 2018 fordern Opferberatungsstellen: Staat und Gesellschaft müssen die Lehren aus der Mord- und Anschlagsserie des NSU endlich ernst nehmen: Rechter, rassistisch und antisemitisch motivierter Terror und Gewalt gegen politische Gegner*innen sind nicht abstrakt, sondern eine reale Gefahr für die körperliche Unversehrtheit und das Leben der Betroffenen. Die Beratungsprojekte unterstützen die Forderungen der Hinterbliebenen und Verletzten der rassistischen Mord- und Anschlagsserie des NSU nach umfassender Aufklärung und einem Gedenken im öffentlichen Raum, u.a. in der Keupstraße in Köln.
Weitere Informationen:
- Pressemitteilung des VBRG vom 11.07.2019: Ein Jahr nach dem Urteil im NSU-Prozess kann es keinen Schlussstrich geben
- Pressemitteilungen der Beratungsstelle BEFORE vom 10.07.2019: Ein Jahr nach dem Ende des NSU-Prozesses: Die Betroffenen warten weiter auf Antworten.
- Dr. Björn Eberling für NSU Watch: Ein Jahr nach dem NSU-Urteil: Wann kommt das schriftliche Urteil und wie geht es dann weiter?