Open Lecture Series #4
Aufklärung und Konsequenzen?
Hanau, Berlin-Neukölln, NSU-Komplex und Halle:
Parlamentarische Untersuchungsausschüsse im Kontext von
Antisemitismus, Rassismus und Rechtsterrorismus

09. März 2022, 11:00 – 13:00 Uhr

Anlässlich der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse zum rassistischen und rechtsterroristischen Attentat in Hanau und der Anschlagsserie in Berlin-Neukölln möchten wir Sie und Euch herzlich zur Open Lecture #4 einladen:

Im Mittelpunkt stehen die Erfahrungen und Erwartungen von Überlebenden und Hinterbliebenen an die parlamentarische Aufarbeitung von gravierendem Fehlverhalten von Polizei, Justiz und Politik im Kontext von Rechtsterrorismus, Antisemitismus und Rassismus: Welche Forderungen haben Überlebende und Betroffene an Untersuchungsausschüsse? Unter welchen Bedingungen sind Aufklärung und Konsequenzen möglich? Warum ist eine unabhängige, zivilgesellschaftliche Beobachtung und Organisierung als Begleitung von parlamentarischen Untersuchungsausschüssen notwendig? Über diese und weitere Fragen sprechen wir mit folgenden Speaker*innen: Said Etris Hashemi, Bruder von Said Nesar Hashemi, Überlebender und Hinterbliebener des rassistischen Attentats am 19. Februar 2020 in Hanau, Ferat Kocak, Überlebender der rechtsterroristischen Anschlagsserie in Berlin-Neukölln und MdA (Die Linke), Rechtsanwältin Antonia von der Behrens, Nebenklagevertreterin und Sachverständige in zahlreichen parlamentarischen Untersuchungsausschüssen zum NSU-Komplex und Caro Keller, Redakteurin beim Bündnis „NSU Watch – Aufklären und Einmischen“.

Die Open Lecture wird von der Soziologin und Publizistin Katharina Warda moderiert und findet online über Zoom statt. Es wird in Deutsche Gebärdensprache (DGS) gedolmetscht.

Wir freuen uns auf Ihre/eure Teilnahme!

Die Anmeldung ist geschlossen.

Die Lecture ist Teil der Open Lecture Series Zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Polizei und Justiz im Kontext von Rechtsterrorismus, Rassismus, Antisemitismus und rechter Gewalt des VBRG. Zu Wort kommen Referent*innen aus Betroffenenperspektive, Praxis und Wissenschaft.

Die Veranstaltungsreihe wird gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen, und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“