Herzlich Willkommen beim Bundesverband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt

In Deutschland gibt es jeden Tag drei bis vier Gewalttaten, die rechts, rassistisch oder antisemitisch motiviert sind. Doch die angegriffenen und verletzten Menschen sind nicht allein!

Beratungsstellen unterstützen Opfer nach einem Angriff. Sie beraten Menschen, die angegriffen wurden. Sie beraten auch Zeugen und Angehörige der Opfer. Die Unterstützung ist kostenlos und vertraulich. Die Beratung ist vor Ort. Sie kann auf Wunsch anonym sein, also ohne den Namen zu nennen. Die Beratungsstellen sind parteilich im Sinne der Opfer. Das bedeutet zum Beispiel: Die Opfer stehen im Vordergrund. Und: Die Beratung richtet sich nach den Wünschen und Bedürfnissen der Opfer.

In allen Bundesländern finden sich Beratungsstellen. 14 unabhängige Beratungsstellen haben sich zusammengeschlossen – in einem Dachverband. Dieser Dachverband ist der VBRG: der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.

Rechte Gewalt wird oft ignoriert, verharmlost und verschwiegen. Das ist ein großes Problem. Der VBRG möchte allen zeigen, wie verbreitet rechte Gewalt ist. Deshalb werden die rechten Gewalttaten gezählt und ausgewertet. Die vom VBRG gesammelten Daten sind unabhängig.

Der VBRG kümmert sich auch darum, dass Opfer rechter Gewalt Hilfe finden können – in ganz Deutschland.

Der VBRG setzt sich dafür ein, dass Opfer rechts, rassistisch oder antisemitisch motivierter Gewalttaten bundesweit Hilfe finden. Die Beratung ist professionell, unabhängig, kostenlos, vertraulich, vor Ort und parteilich im Sinne der Opfer. Sie kann auf Wunsch anonym sein.
Im VBRG sind 14 Beratungsstellen zusammengeschlossen. Opfer finden Hilfsangebote in ganz Deutschland. Die Beratungsstellen begleiten jedes Jahr hunderte Menschen. Die Berater sind dafür ausgebildet. Sie sind sehr erfahren und haben ein großes Wissen zum Thema. Sie unterstützen Opfer von Angriffen, von Bedrohungen, von Brandanschlägen und Überfällen. Die Beratungsangebote richten sich auch an Menschen, die indirekt betroffen sind. Gemeint sind damit zum Beispiel Angehörige, enge Bezugspersonen und Zeugen.

Professionell, unabhängig, interdisziplinär: die Beratungsangebote

Die Perspektive der Opfer steht im Mittelpunkt. Die Beratungsstellen des VBRG möchte Menschen unterstützen, die Folgen einer Gewalttat zu überwinden, zum Beispiel:

  • durch die Möglichkeit der Nebenklage im Strafverfahren gegen die Täter
  • durch materielle Entschädigung
  • durch Begleitung zur Polizei, Staatsanwaltschaft und vor Gericht oder zu Ausländerbehörden, Jobcentern und anderen Institutionen

Dazu gehören auch Öffentlichkeitarbeit und das Vertreten von Interessen bei Politik und Behörden. Die Beratungsstellen erreichen so, dass sich Politik und Gesellschaft mit dem Problem beschäftigen.

Die Beratungsstellen des VBRG haben sich auf gemeinsame Grundsätze (Qualitätsstandards) geeinigt. Das heißt: In den Grundsätzen sind Ziele der Beratung und wichtige Prozesse festgelegt. Der VBRG setzt sich dafür ein, die Opferberatung weiter zu verbessern. Er bietet Fortbildungen an – für die Berater und für interessierte Organisationen. Der VBRG engagiert sich, damit es noch mehr Beratungsangebote in Deutschland gibt.

VBRG macht rechte Gewalt sichtbar und stellt Betroffene in den Mittelpunkt

Der VBRG zählt rechte Gewalttaten und wertet sie aus. Der VBRG ermittelt dabei die Gruppen, die am meisten betroffen sind. Ausgewertet werden auch regionale Besonderheiten und die Reaktionen der Strafverfolgungsbehörden. Die Daten werden jedes Jahr veröffentlicht. So kann der VBRG mit gesicherten Zahlen zeigen, wie verbreitet rechte, rassistische und antisemitische Gewalt ist. Der VBRG setzt sich dafür ein, dass bundesweit unabhängige Zahlen über rechte Gewalttaten erhoben werden. Das wird „Monitoring“ genannt.

Vertreter des VBRG nehmen an Fachveranstaltungen teil. Sie sind bei parlamentarischen Anhörungen und öffentlichen Veranstaltungen als Experten eingeladen. Sie stellen dabei die Perspektive und die Forderungen der Opfer in den Mittelpunkt.

Der VBRG veranstaltet Fachkonferenzen, Tagungen und Veranstaltungen – vor allem zum gewaltförmigen Rassismus, zu Antisemitismus und zur extremen Rechten. Journalisten, Wissenschaftler, politisch Verantwortliche, Kooperationspartner und Einzelpersonen erhalten so umfassende Informationen zum Thema.

Die Beratungsstellen unterstützen Opfer von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, die Folgen eines Angriffs zu verarbeiten. Im VBRG sind 14 Beratungsstellen organisiert. Es gibt weitere Anlaufstellen in ganz Deutschland. Opfer finden hier Angebote für Unterstützung. Zeugen, die einen Angriff beobachtet haben, und Angehörige des Opfers können sich auch beraten lassen.

Möchten Sie eine Beratung? Haben Sie Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an die Beratungsstelle in Ihrem Bundesland.

Die Beratungsstellen des VBRG arbeiten professionell und unabhängig. Sie unterstützen Opfer von Angriffen. Die Beratung richtet sich auch an Angehörige und Zeugen.

Die Beratungsstellen des VBRG haben sich auf gemeinsame Grundsätze (Qualitätsstandards) geeinigt. Das heißt: Sie arbeiten kostenlos, vertraulich, vor Ort und parteilich im Sinne der Opfer. Die Beratung kann auf Wunsch anonym sein. Die Beratungsstellen möchten Menschen unterstützen, die Folgen eines Angriffs zu überwinden. Sie stellen die Perspektive und die Forderungen der Opfer in den Mittelpunkt. Sie helfen Opfern dabei, ihre Rechte wahrzunehmen.

Die Beratungsstellen informieren die Öffentlichkeit über Rechtsextremismus, Rassismus und rechte Gewalt. Sie erreichen so, dass sich Politik und Gesellschaft mit dem Problem auseinandersetzen.

Die Beratungsstellen des VBRG beraten:

• kostenlos

• aufsuchend – Die Opfer können den Ort des Treffens bestimmen.

• mehrsprachig – Wenn ein Opfer Deutsch nicht gut spricht und versteht, hilft ein Übersetzer.

• vertraulich – Es werden ohne Einverständnis keine Informationen weitergegeben, auch nicht an die Polizei. Die Beratung kann auf Wunsch anonym sein, also ohne den Namen zu nennen.

• klientenorientiert und parteilich – Die Beratung richtet sich nach den Wünschen und Bedürfnissen der Opfer. Die Beratung ist nicht an eine Anzeige geknüpft.

• unabhängig – Die Beratungsstellen sind unabhängig von allen Behörden.

Zu den Angeboten zählen:

• Unterstützung und Beratung bei der emotionalen Verarbeitung des Angriffs

• Hilfe bei Entscheidungen zum weiteren Vorgehen

• Informationen zu Möglichkeiten von Anzeige und Nebenklage

• Unterstützung bei der Suche nach Rechtsanwälten

• Begleitung zu Polizei, Rechtsanwälten, Ärzten

• Vorbereitung und Nachbereitung von Gerichtsverfahren

• Begleitung zu Prozessen

• Beratung über finanzielle Unterstützung (zum Beispiel Prozesskostenhilfe, Entschädigung) und Hilfe bei Anträgen

• psychosoziale Beratung

• Vermittlung zu Ärzten und Therapeuten

• auf Wunsch: Öffentlichkeitsarbeit – die Beratungsstellen erreichen so, dass sich Politik und Gesellschaft mit rechter Gewalt beschäftigen

• Begleitung zu Ämtern und Behörden

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Materialien in Einfacher Sprache

Unterstützung nach einem rassistischen Angriff. Ein Ratgeber für Geflüchtete in Einfacher Sprache

Viele nach Deutschland geflüchtete Menschen sind von rassistischer Gewalt betroffen. Der Ratgeber für Geflüchtete in einfacher Sprache gibt einen kurzen und leichtverständlichen Überblick, was Betroffene nach einem rassistischen Angriff tun können.

Download:
Unterstützung nach einem rassistischen Angriff. Ein Ratgeber für Geflüchtete in einfacher Sprache (PDF, 240 KB)