Im Fokus von Neonazis. Ein Ratgeber für Betroffene und Unterstützer*innen
In vielen Fällen geraten Menschen in den Fokus der rechten Szene. Sie werden beleidigt, bedroht, gemobbt oder diffamiert, sehen sich regelrechten Hetzkampagnen oder zielgerichteten Beschädigungen ihres Eigentums ausgesetzt. Es kann auch Menschen treffen, die sich für Flüchtlinge engagieren und deshalb zum rechten Hassobjekt werden. Was tun nach derartigen Aktionen? Der Ratgeber informiert über Reaktionsmöglichkeiten und sinnvolle Vorkehrungen.
»Gesicht zeigen!« und »Zivilcourage gegen Rechts!« sind oft gehörte Forderungen in der Auseinandersetzung mit Neonazis, ihrer Ideologie und ihren Aktivitäten. Diese Appelle sind berechtigt, denn es sind immer noch zu wenige Menschen, die rassistischer, antisemitischer und nationalsozialistischer Propaganda entgegentreten. Ein Grund dafür ist sicherlich die Angst vor Reaktionen von Neonazis. Aus unserer langjährigen Erfahrung wissen wir: Es ist oft möglich, sich gegen extrem rechte Propaganda und Aktivitäten zu engagieren und zu positionieren, ohne gleich zum Ziel von Angriffen zu werden. Doch es gibt auch Risiken. In einigen Fällen geraten Menschen auf Grund ihres Engagements in den Fokus der rechten Szene. Die Folgen können Beleidigungen, Bedrohungen, Diffamierungen und manchmal auch Gewalt sein. Die Betroffenen brauchen dann meist Unterstützung und Solidarität.