Der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V. (VBRG) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Projektreferent*in für die Umsetzung des Kooperationsprojekts „Von Betroffenen zu Akteur*innen – Stärkung von Community-basierten Antirassismus-/Antidiskriminierungs-beratungsstrukturen„.
Der VBRG setzt sich dafür ein, dass Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt bundesweit Zugang zu professionellen, unabhängigen, kostenlosen und parteilich in ihrem Sinne arbeitenden Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen erhalten. Derzeit sind 17 Beratungsstellen in 14 Bundesländern mit mehr als 25 Anlaufstellen und Onlineberatung im VBRG zusammengeschlossen.
Im Kooperationsprojekt „Von Betroffenen zu Akteur*innen – Stärkung von Community-basierten Antirassismus-/Antidiskriminierungs-beratungsstrukturen (CbB)“ werden u.a. durch den VBRG Qualifizierungs- und Fortbildungsmaßnahmen für Community-basierte und phänomenübergreifende Antirassismus-Beratungs- und Anlaufstellen entwickelt und durchgeführt.
Zur Umsetzung des Modellvorhabens sucht der VBRG spätestens zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Projektreferent*in. Der Arbeitsumfang beträgt 30 Wochenstunden. Die Vergütung erfolgt in Anlehnung an TVöD-Bund E11. Die Stelle wird im Rahmen des Modellvorhabens für Community-basierte Beratung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus gefördert und ist bis zum 31.12.2025 befristet. Eine Weiterbeschäftigung ist vorbehaltlich der Förderung angestrebt. Der Arbeitsort ist Berlin.
Ihre Aufgabengebiete:
- Konzeption, Durchführung und Moderation von Bildung, Fort- und Weiterbildungen sowie Vernetzungsveranstaltungen für die Mitarbeitenden/Berater*innen in den Community-basierte Anlauf- und Beratungsstellen, schwerpunktmäßig zur Erst- und Verweisberatung im Kontext von rassistischer Gewalt
- Erstellung von Bildungsbausteinen, Publikationen, Projektdokumentation
- Aufbau und Pflege des Netzwerks von Stakeholder*innen und Expert*innen im Kontext Community-basierter Beratung zu rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
- Kommunikation mit Referent*innen, dem Netzwerk der Kooperationspartner*innen und Opferberatungsstellen
- Enge Zusammenarbeit und intensive Kommunikation mit der Projektleitung, der Geschäftsstelle des VBRG, Kooperationspartner*innen und Netzwerkpartner*innen
- Berichtswesen
- Reisetätigkeit im Inland in Verbindung mit Durchführung von Maßnahmen.
Ihr Profil:
- Abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium (z.B. in Sozial- oder Politikwissenschaften, Jura, Menschenrechte) oder vergleichbare Qualifikationen
- Sehr gute Kenntnisse und Erfahrung bei der Entwicklung und Umsetzung von Fort- und Weiterbildungsformaten
- Erfahrungen in der (politischen) Bildungsarbeit (Workshops, Seminare, Vorträge) mit Betroffenengruppen
- Sehr gute Kenntnisse der Arbeit fachspezifischer Opferberatungsstellen und in den Themenfeldern Rassismus- und Machtkritik
- Sehr gute kommunikative Kompetenzen in Wort und Schrift sowie im Umgang mit unterschiedlichen Betroffenengruppen
- Sehr gute Deutschkenntnisse (schriftlich und mündlich), ein klarer Schreibstil sowie ein reflek tierter, machtkritischer und diskriminierungssensibler
- Sprachkompetenz in beratungsrelevanten Sprachen
- Praktische Erfahrung im Bereich Projektmanagement
- Sicherer Umgang in der Anwendung einschlägiger Büro-Software (MS-Office)
- Hohes Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit,
Wir bieten Ihnen:
- eine verantwortungsvolle und interessante Tätigkeit in einem wachsenden Bundesverband und relevanten Themenfeld
- aktive Gestaltungsmöglichkeiten in der strategischen Weiterentwicklung und Möglichkeiten bedarfsorientierter Fortbildungen
- Einbindung in ein kleines, motiviertes und engagiertes Team in der VBRG-Geschäftsstelle und ein angenehmes Arbeitsumfeld in Berlin-Kreuzberg
- Flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Regelungen
- Vergütung in Anlehnung an den TVöD Bund 11.
Da wir mit unterschiedlichen Communities arbeiten, möchten wir insbesondere People of Color, Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte, sowie alle Menschen, die rassistische oder gesellschaftliche Ausgrenzung erfahren, zu einer Bewerbung ermutigen.
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige und anonymisierte Bewerbung mit allen relevanten Unterlagen in einem PDF-Dokument (Motivationsschreiben mit Informationen zu den im Profil erwähnten Kompetenzen, Lebenslauf, Zeugnisse, Referenzschreiben) mit dem Betreff „Bewerbung CbB Projektreferent*in“ an bewerbung@verband-brg.de. Sie können Ihre Daten auch verschlüsselt übertragen.
Den PGP-Schlüssel finden Sie unter https://www.verband-brg.de/kontakt/ Allgemeine Fragen können an das Team des VBRG unter der genannten E-Mail-Adresse gerichtet werden.
Bewerbungsschluss: 30.04.2023. Wir empfehlen eine frühzeitige Bewerbung.
Kosten, die Ihnen im Rahmen des Bewerbungsverfahrens entstehen, können leider nicht übernommen werden.
Hinweis zum Datenschutz:
Mit der Übersendung Ihrer Bewerbungsunterlagen geben Sie uns die Einwilligung, die von Ihnen übersandten personenbezogenen Daten zum Zwecke der Durchführung des Bewerbungsverfahrens zu verarbeiten (vgl. Art. 6 DSGVO; siehe auch § 32 BDSG). Spätestens drei Monate nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens werden Ihre elektronisch übermittelten Daten gelöscht, es sei denn, sie werden zum Zwecke der Anstellung weiter benötigt.
Wir freuen uns auf Eure und Ihre Bewerbung!
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