Unvollständige Erfassung in Polizeistatistiken verschleiert Ausmaß rechter Gewalt

Rechte, rassistische und antisemitische Gewalttaten werden von BKA und LKAs nur lückenhaft erfasst. Vergleiche mit den Daten unabhängiger Opferberatungsstellen zeigen in vielen Bundesländern deutliche Abweichungen.

Chemnitz: Verfahren zu Neonazi-Angriffen von 2018 endet mit Freisprüchen

Sieben Jahre nach den Neonazi-Angriffen in Chemnitz am 1. September 2018 hat das Landgericht Chemnitz mehrere an den Angriffen beteiligte Neonazis freigesprochen. In einer gemeinsamen Pressemitteilung kritisieren Nebenklagevertreter:innen und Opferberatungsstellen die sächsische Justiz im Chemnitz2018-Komplex und rufen zu solidarischen Spenden auf.

Rechte, rassistische und antisemitische Gewalt in Deutschland 2024 – Jahresbilanzen der Opferberatungsstellen

In zwölf Bundesländern erfassten die Beratungsstellen insgesamt 3.453 rechte, rassistisch und antisemitisch motivierte Angriffe. Mindestens 4.681 Menschen waren direkt betroffen. Mehr als die Hälfte aller Angriffe ist rassistisch motiviert. Alarmierend ist die starke Zunahme von Angriffen auf sog. politische Gegner*innen um mehr als 2/3 im Vergleich zum Vorjahr.

Neonazi-Brandanschlag auf Bremer Jugendzentrum „Friese“: Urteilsverkündung erwartet

Ein Neonazis-Brandanschlag auf das Jugendzentrum „Friese“ erschüttert Bremen – fünf Jahre später stehen die Täter vor Gericht. Doch Betroffene und Nebenklage kritisieren gravierende Ermittlungsfehler und fordern endlich eine konsequente Aufarbeitung rechter Gewalt durch Staatsschutz und Justiz.

Verschleppte Gerechtigkeit: Prozessauftakt über sechs Jahre nach den Neonazi-Angriffen in Chemnitz 2018

Am 13. Mai 2025 beginnt nach 6 Jahren endlich ein weiteres Verfahren zu den Neonazi-Angriffen auf Gegendemonstrant*innen während der rassistischen und rechten Ausschreitungen am 1. September 2018 in Chemnitz.

Offener Brief: Unterstützung statt Misstrauen

In einem Offenen Brief an die Unionsfraktion fordern mehr als 200 unterzeichnende Organisationen und Einzelpersonen Unterstützung statt Generalverdacht.