Wir trauern um die Opfer des rassistischen Attentats von Hanau
Wir trauern um die Opfer des rassistischen Attentats von Hanau. Unsere Solidarität gilt allen, die von rassistisch, antisemitisch und rechts moti-viertem Terror und Gewalt betroffen sind: den Hinterbliebenen, den Verletzten, den Überlebenden und den angegriffenen Communities.
Unsere Trauer ist gepaart mit unendlicher Sorge vor weiteren rechtsterroristischen Attentaten.
Acht Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU kann es keinen Schlussstrich geben: Die Forderung nach umfassender Aufklärung ist bis heute nicht erfüllt
Acht Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU kann es keinen Schlussstrich geben: Denn die Forderung der Hinterbliebenen und Verletzten des NSU-Terrors nach umfassender Aufklärung ist bis heute nicht erfüllt – noch immer fehlen Antworten auf zentrale Fragen, sowie eine Anklageerhebung der Generalbundesanwaltschaft gegen mindestens neun namentliche Unterstützer*innen sowie angemessene politische Konsequenzen bei der Bekämpfung von Rechtsterrorismus.
Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Regelung des Sozialen Entschädigungsrechts
Momentan wird im Bundestag der „Entwurf eines Gesetzes zur Regelung des Sozialen Entschädigungsrechts“ diskutiert. Der VBRG e.V. hat gemeinsam mit dem Arbeitskreis der Opferhilfen (ado), dem Bundesverbands Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff) und dem Bundesweiten Koordinierungskreis gegen Menschenhandel (KOK) eine Stellungnahme zum vorherigen Gesetzentwurf veröffentlicht. Sie bietet Abgeordneten, Orientierung im aktuellen Gesetzgebungsverfahren.
Rechtsextremer Terroranschlag an Jom Kippur: Gesellschaftliche Zusammenhänge benennen und Betroffenen beistehen
Die Ereignisse in Halle haben die Sorgen der jüdischen Communities in Deutschland bestätigt: Antisemitismus ist für Jüdinnen und Juden in Deutschland nicht nur eine alltagsprägende Erfahrung, sondern nach wie vor eine potentiell tödliche Bedrohung. Es ist an der Zeit, dies ernst zu nehmen...
Ein Jahr nach dem Urteil im NSU-Prozess kann es keinen Schlussstrich geben
Die Opferberatungen mahnen: Ein Jahr nach dem Urteil im NSU-Prozess kann es keinen Schlussstrich geben: Denn weder haben die Hinterbliebenen und Verletzten des NSU-Terrors Antworten auf zentrale Fragen und Forderungen erhalten, noch ist ein Ende der Verharmlosung bewaffneter Neonazi-Netzwerke wie Combat 18 und Nordkreuz durch Ermittlungsbehörden und politisch Verantwortliche in Sicht.
Opferberatungen fordern Paradigmenwechsel im Umgang mit Neonaziterror und rassistischer Gewalt
Die Opferberatungsstellen kritisieren: "Es ist falsch und eine Missachtung der Opfer des NSU und der zahllosen Betroffenen rassistischen Terrors und rechter Angriffe, erst jetzt nach dem furchtbaren Mord an Walter Lübcke von einer `neuen Dimension rechter Gewalt` zu sprechen".
Opferberatungsstellen: Die heute vorgestellten PMK Rechts Zahlen des Bundesinnenministeriums und BKA erfassen „lediglich einen Ausschnitt des bedrohlichen Anstiegs von rassistischer und rechter Gewalt“
Die Opferberatungsstellen stellen fest: Die 1.156 politisch rechts motivierten Gewalttaten, die das Bundesinnenministerium für 2018 registriert hat, erfassen lediglich einen Ausschnitt des bedrohlichen Anstiegs von rassistischer und rechter Gewalt.
Frankfurter Erklärung in Solidarität mit den Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt mit mehr als 1.000 Unterschriften an Innenausschuss des Hessischen Landtags überreicht
Die Bildungsstätte Anne Frank und der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt VBRG überreichten am 9. Mai den Abgeordneten des Innenausschusses des Hessischen Landtags die Petition
„Frankfurter Erklärung in Solidarität mit den Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“.
Jahresbilanz 2018 der Opferberatungsstellen: Zunahme rechter Gewalt auf 1.212 Angriffe allein in Ostdeutschland und Berlin
2018 ereigneten sich mindestens drei rechte, rassistische und antisemitische Angriffe täglich in den fünf ostdeutschen Bundesländern und Berlin. Bei 2/3 der Fälle ist Rassismus das Tatmotiv und damit mit Abstand der Schwerpunkt rechter Gewalt. Der VBRG zählte 1.212 Fälle politisch rechts motivierter Gewalt allein in Ostdeutschland und Berlin mit 1.789 direkt Betroffenen.
Frankfurter Erklärung in Solidarität mit den Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Mit der „Frankfurter Erklärung in Solidarität mit den Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“ fordern verschiedene Vereine und Verbände ein „Ende der Bagatellisierung der rechts, rassistisch und antisemitisch motivierten Straftaten durch politisch Verantwortliche sowie die Anerkennung, dass es ein strukturelles Problem des rechten Gedankenguts und des Rassismus im hessischen Polizeiapparat gibt.“