Schlagwortarchiv für: Opfer

Presseerklärung des VBRG: Paradigmenwechsel im Kampf gegen neue Welle rassistischer Gewalt

Dringend notwendig: Ein Paradigmenwechsel im Kampf gegen die neue Welle rassistischer und rechter Gewalt. Angesichts der neuen Welle rassistischer und rechter Gewalt fordern die Opferberatungsstellen einen glaubhaften Paradigmenwechsel von Polizei und Justiz in der Strafverfolgung bei rechten Gewalttaten und im Umgang mit rechten Protesten und Aufmärschen. Der Rechtsstaat darf die Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Ostdeutschland nicht länger im Stich lassen. Überlange Verfahrensdauern in der Strafverfolgung nach rechten Gewalttaten und eine schockierend niedrige Aufklärungsquote von nicht einmal 1/5 bei rechten Brandanschlägen entmutigen die Betroffenen und stärken rechte Täter*innen und Nachahmer*innen.

Gedenken und Erinnerung an die Opfer des antisemitischen und rassistischen Attentats in Halle

Wir gedenken: Wir erinnern: Am 9. Oktober 2020 jährte sich erstmals das antisemitische und rassistische Attentat von Halle (Saale). Die Initiative „Halle gegen Rechts“, das Bündnis für Zivilcourage, die Mobile Opferberatung bei Miteinander e.V., das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt sowie viele weitere Organisationen rufen gemeinsam mit den Überlebenden zum Gedenken an Jana Lange und Kevin Schwarze auf, die am 9. Oktober 2019 ermordet wurden. Angekündigt sind Ausstellungen, Aktionen und Begegnungsmöglichkeiten.
Pressemitteilung VBRG

Zeitzeug*innen-Gespräch zu „Rassismus, migrantische Selbstorganisation und der Mauerfall“ anlässlich der Webdokumentation GegenUns.de

Am Mittwoch, den 8.10.2020, laden der Verband der Beratungsstellen rechter, rassistischer und antirassistischer Gewalt e.V. und ezra – Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen in Kooperation mit dem Berliner Aktionsbündnis – Antirassismus (ABA) zur live gestreamten online - Paneldiskussion „Rassismus, migrantische Selbstorganisation und der Mauerfall“ .
Pressemitteilung VBRG

Der Kabinettsausschuss muss die Überlebenden und Hinterbliebenen rassistischer, rechter und antisemitischer Attentate und Gewalt zu einer eigenen Anhörung einladen

Gemeinsam mit anderen Initiativen, Verbände, NGOs und Wissenschaftler*innen ist auch der VBRG e.V. am 2.9.2020 zum Kabinettsausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus eingeladen worden. Ob sich die hunderten von Betroffenen rassistischer, rechter und antisemitischer Gewalt und die sie unterstützenden VBRG-Mitgliedsorganisationen über diese Einladung freuen werden, wird sich allerdings erst zeigen, wenn der Kabinettsausschuss eine konkrete Agenda gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus beschließt, die die Situation der Betroffenen tatsächlich verbessert - und auf Symbolpolitik und Sonntagsreden verzichtet.
Pressemitteilung VBRG

Wir trauern um Ferhat, Gökhan, Hamza, Said, Mercedes, Sedat, Kaloyan, Vili und Fatih, die am 19. Februar bei einem rassistisch motivierten Attentat in Hanau ermordet wurden.

Gemeinsam mit den Hinterbliebenen, Überlebenden, Freund*innen und der Initiative 19.2. Hanau fordern wir Gerechtigkeit, lückenlose Aufklärung und ein würdiges Gedenken. Heute vor genau einem halben Jahr - am 19. Februar 2020 – wurden in Hanau Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun & Fatih Saraçoğlu durch einen rassistisch motivierten Attentäter ermordet, der weitere Menschen verletzte und auch seine Mutter tötete.