Schlagwortarchiv für: Rassismus

Teaser für CbB-ProjektwebsiteVBRG

„Von Betroffenen zu Akteur*innen – Stärkung von Community-basierten Antirassismus- und Antidiskriminierungs-Beratungsstrukturen (CbB)“

Mit dem Modellvorhaben „Von Betroffenen zu Akteur*innen“ bietet der VBRG e.V. migrantisch-diasporischen und community-basierten Organisationen und von Rassismus betroffen Initiativen eine Vielzahl von Workshops an. Ziel des Projektes ist es, community-basierte Ansätze sichtbarer zu machen und Vernetzung innerhalb von Communities mit bestehenden Beratungsstrukturen zu intensivieren und den Zugang Betroffener zu community-basierter Antirassismus-Beratung und professioneller Gewaltopfer-Beratung zu stärken.

Podcast-Folge #42: Rechte Angriffe auf Klimaaktivist*innen

Gewalttätige Angriffe auf Klimaaktivist*innen sind allgegenwärtig. Politische und mediale Diskurse, in denen Klima- und Umweltaktivist*innen als Störenfriede, Terrorist*innen etc. markiert werden, führen dazu, dass die rechten Angreifer*innen sich als Vollstrecker eines vermeintlichen Volkswillens inszenieren können. Umso notwendiger ist es, dass wir im Podcast #42 von „Vor Ort. Gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt“ mit Klimaaktivist*innen über die Kontinuität von rechten Angriffen sprechen – und deren Konsequenzen.

Podcast-Folge #41: Ein Prozess mit Signalwirkung – Update zum Verfahren zum rassistischen Brandanschlag von Saarlouis 1991 und zum Mord an Samuel Kofi Yeboah.

Vom Prozess zum rassistischen Brandanschlag und Mord an Samuel Kofi Yeboah in Saarlouis 1991 geht eine weit reichende Signalwirkung aus: Mord verjährt nicht und Straflosigkeit für schwerste rassistische Gewalttaten kann durchbrochen werden. Im Podcast #41 erklären die Nebenklagevertreter*innen Kristin Pietrzyk, Björn Elberling und Alexander Hoffmann, die langjährige Untersuchungsausschuss-Obfrau Katharina König-Preuss (Die Linke, Thüringen) und Ursula Quack vom Flüchtlingsrat Saar die Meilensteine der Hauptverhandlung und beschreiben die Untersuchungskomplexe für den Untersuchungsausschuss im saarländischen Landtag, der im Juni 2023 eingesetzt wurde.
Auf einem sehr transparenten Bild von Kassel, ist das Logo des Vor Ort-Podcasts zu sehen. Mit pink-, türkisfarbenen und schwarzen Dreiecken. Als Text ist zu lesen: VOR ORT, Podcastfolge 40. Blick nach Hessen. Zum 3. Jahrestag des rassistischen Mordanschlags auf B. Efe

Podcast-Folge #40: Vor Ort. Gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt: Anhaltende Straflosigkeit

In der Vor Ort-Podcastfolge #40: „Anhaltende Straflosigkeit – Ein Blick nach Hessen“ besprechen wir am Beispiel des rassistischen Angriffs auf den Mini-Car Fahrer B. Efe am 21. Juni 2020 in Kassel die Fragen: Haben Polizei und Justiz in Hessen wirksame Konsequenzen aus ihren dramatischen Fehlern bei Ermittlungen nach schweren rassistischen und rechten Gewalttaten gezogen? Wird die Perspektive der Angegriffenen angemessen berücksichtigt? Wer unterstützt die Betroffenen? Und gefährlich sind die neonazistischen Netzwerke in Kassel und Nordhessen weiterhin, in denen u.a. der Mörder von Walter Lübcke aktiv war?

Podcast-Folge #39: Vor Ort. Gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt: Der Brandstiftereffekt

Rassistische Mobilisierungen gegen Geflüchtete, Brandanschläge auf Unterkünfte sowie täglich mindestens fünf rechts, rassistisch oder antisemitisch motivierte Gewalttaten gehören zur erschreckenden Bilanz des Jahres 2022, die im Mittelpunkt der „Vor Ort“-Episode #39 des Podcasts von VBRG und NSU Watch steht. Mit Rafaela Dancygier, Politikwissenschaftlerin an der Princeton University (USA), Dr. Doris Liebscher, Leiterin der Ombudsstelle für das Landesantidiskriminierungsgesetz in Berlin, Sultana Sediqi von „Jugendliche ohne Grenzen“ aus Thüringen und mit Robert Kusche vom Vorstand des VBRG e.V. sprechen wir im Podcast über den sogenannten Brandstifter-Effekt: Wie rassistische Diskurse zum Anstieg rechter Gewalt und zur Normalisierung von Antisemitismus und Rassismus führen und den Alltag sehr vieler Menschen beeinflussen.

Podcast-Folge #38: Vor Ort – 3 Jahre Podcastreihe „Vor Ort. Gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt“. Schwerpunkt: Thüringen

Vor drei Jahren starteten wir gemeinsam mit dem NSU Watch die Podcastserie „Vor Ort. Gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt.“ Damals wie auch jetzt fragen wir bei Theresa Lauß und Franz Zobel von ezra, der Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen zur Lage in ihrem Bundesland nach. Schon im März 2020 warnten sie vor der Gefahr einer weiteren Eskalation von Rassismus im Zuge der Corona-Krise. Wir sprechen darüber, wie sich die Lage seitdem entwickelt hat.

Rechte, rassistische und antisemitische Gewalt in Deutschland 2022 – Jahresbilanzen der Opferberatungsstellen

Täglich werden mindestens fünf Menschen Opfer rechts, rassistisch oder antisemitisch motivierter Gewalt. Zu diesem Ergebnis kommt die Jahresbilanz Rechte Gewalt 2022 des VBRG e.V. In zehn von 16 Bundesländern wurden insgesamt 2.093 rechts, rassistisch und antisemitisch motivierte Angriffe registriert. Mehr als die Hälfte aller Angriffe ist rassistisch motiviert. Trans- und queerfeindliche Angriffe nehmen zu und forderten ein Todesopfer.

Analyse: Zunehmende Gewaltbereitschaft bei Funktionär*innen der AfD

Die Zahl der Fälle, in denen Politiker*innen der Alternative für Deutschland (AfD) als rechte Gewalttäter*innen auftreten, ist besorgniserregend. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der im VBRG e. V. zusammengeschlossenen Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Insbesondere Kommunalpolitiker*innen der Partei griffen laut VBRG verstärkt Bürger*innen an, die sie als politische Gegner*innen sehen – teilweise sogar mit Waffengewalt.

Analyse: Verzerrtes polizeiliches Lagebild durch Entpolitisierung rechter Gewalt

Gewalttaten von Reichsbürger*innen, Coronaleugner*innen und Anhänger*innen rechter Verschwörungsnarrative werden vom Bundeskriminalamt und den Landeskriminalämtern in vielen Fällen nicht als „Politisch motivierte Gewalt Rechts" registriert, sondern als „Politisch motivierte Gewalt – nicht zuzuordnen“. Für 2022 droht eine erhebliche Ausweitung der Untererfassung rechter Gewalttat. Denn das Monitoring des Opferberatungsstellen im VBRG e.V. zeigt: Aktivist*innen dieser Bewegungen organisieren und bewaffnen sich. Sie greifen gezielt Personen an, die sie als politische Gegner*innen ansehen: Politiker*innen, Journalist*innen, Wissenschaftler*innen, Linke.

Pressegespräch: Zwischenbilanz zur Hauptverhandlung zum rassistischen Mord an Samuel Kofi Yeboah 1991 in Saarlouis.

Im Online-Pressegespräch am 20. April 2023 von 11 – 12Uhr werden Rechtsanwält*innen Kristin Pietrzyk, Alexander Hoffmann und Dr. Björn Elberling, Nebenklagevertreter*innen von Überlebenden des Brandanschlags am 19. September 1991 in Saarlouis die zentralen Aspekte der Beweisaufnahme am OLG Koblenz erklären und bewerten. Sie werden einen Ausblick auf die folgenden Befragungen von zahlreichen Zeug*innen aus der Neonaziszene geben und die Signalwirkung erläutern, die diesem Prozess in Hinblick auf hunderte bislang nicht aufgeklärte rassistische Brand- und Sprengstoffanschläge in den 1990er Jahren zukommt. Ursula Quack vom Saarländischen Flüchtlingsrat spricht über die Forderung nach einem Opferfonds für die Hinterbliebenen und Überlebenden rechtsterroristischer und rassistischer Gewalt im Saarland. Katharina König-Preuss (MdL, NSU-Untersuchungsausschuss-Obfrau, Die Linke) wird die Parallelen zwischen Neonazi-Netzwerken in Thüringen und im Saarland in den 1990er und die Rolle des Verfassungsschutz analysieren.